Best Practices zur Website-Gestaltung mit Elementor

Nachfolgend finden Sie unsere Best Practices zum Aufbau einer Website mit Elementor. Die Abfolge entspricht der Reihenfolge im Projektverlauf.

Elementor, Elementor Pro & Hello Elementor installieren

  • Im Webhosting-Vertrag sollten mindestens 1.024 MB memory_limit hinterlegt sein, damit ausreichend Ressourcen für die Seitenbearbeitung mit Elementor zur Verfügung stehen.
  • Wir empfehlen ausschließlich Elementor Pro zu verwenden, da die Bezahlversion einige unverzichtbare Features mit sich bringt.
  • Das hauseigene Theme Hello Elementor von Elementor ist eine schlanke Basis für das individuelle Theme. Das Theme lässt sich im Einrichtungsprozess von Elementor direkt installieren.

Einstellungen optimieren

Wir empfehlen unter Elementor > Einstellungen > Erweitert folgende Einstellungen zu setzen:

  • Ungefilterte Dateiuploads aktivieren > Aktivieren, damit Sie SVGs hochladen können
  • Google Fonts > Deaktivieren damit keine externen Schriften geladen werden
  • Schlagwort-Generator > Deaktivieren

Zudem setzen Sie bei diesen Eigenschaften im Reiter Generell einen Haken:

  • Standardfarben deaktivieren
  • Standardschriftarten deaktivieren

Außerdem sollten im Tab Eigenschaften die folgenden Optionen gesetzt werden:

  • Grid Container > Aktiv
  • Nested Elements nur aktivieren, wenn Sie diese auf der Website auf verwenden. Dies kann den Editor von Elementor spürbar verlangsamen.
  • Additional Custom Breakpoints > Aktiv
  • Flexbox Container > Aktiv
  • Hello Theme Header & Footer > Inaktiv

Anschließend können Sie eine beliebige Seite mit dem Elementor Editor öffnen. Wählen Sie in der Werkzeugleiste oben nun Mit Elementor bearbeiten > Website-Einstellungen.

  • Stellen Sie unter Layout > Layout-Eisntellungen > Inhaltsbreite die gewünschte Standard-Breite.
  • Aktivieren Sie unter Layout > Breakpooints alle Breakpoints, außer Breitbild.

Farben einrichten

In den Elementor-Einstellungen sollten die globalen Farben und Fonts deaktiviert werden. Diese kann man später trotzdem hinterlegen und verwenden, allerdings erhält man über diese Vorgehensweise mehr Optionen im Hello Elementor.

Alle Farben sind global zu hinterlegen. Ansonsten muss man später bei einer Änderung von Fonts alle einzelnen Elemente anpassen. Das Farbset sollte mindestens folgende Farben umfassen

  • Primary
  • Primary Dark
  • Primary Light
  • Secondary (ggf. Secondary Dark/Secondary Light)
  • (ggf. Accent/Accent Dark/Accent Light, falls Primary und Secondary zu unscheinbar sind)
  • White (in der Regel #FFF)
  • Black (in der Regel #000)
  • Grey (ggf. Grey Dark/Grey Light)

Fonts einrichten

Die gewünschten Fonts müssen im Bereich Benutzerdefinierte Schriften von Elementor manuell hochgeladen werden, damit Elementor nicht auf Google Fonts zurückgreifen muss.

Neben dem Regular ist der Bold Schriftschnitt empfehlenswert. Von beiden sind auch die Italic Varianten sinnvoll.

Außerdem sollten die Google Fonts deaktiviert werden. Im Elementor muss dazu unter Einstellungen > Erweitert die Einstellung Google Fonts laden auf Blockierung stehen. Es sollte sichergestellt werden, dass in den Elementor-Einstellungen beim Punkt Standardschriftarten deaktivieren kein Häckchen gesetzt ist.

In den Website-Einstellungen von Elementor sollten Sie nun die gewünschten Fonts anlegen. Wichtig ist dabei zu beachten, dass die Zeilenhöhe eingetragen werden muss, da mehrzeilige Überschriften ohne Angabe eines Wertes unschön aussehen.

Header erstellen

Das Logo sollte als SVG hochgeladen werden. Der SVG-Upload kann in den Einstellungen von Elementor aktiviert werden. Damit das SVG-Logo auf allen Browsern korrekt dargestellt wird, ist eine Breite im Element anzugeben.

Häufig befindet sich zwischen dem Header und dem Content ein gleichbleibender Abstand. Diesen können Sie direkt im äußersten Container des Headers hinterlegen. Falls an den Header direkt ein Bannerbild oder ein anderes Element anschließen soll, dann ist kein Margin-Bottom notwendig.

Footer erstellen

Für den Abstand oberhalb des Footers gilt das gleiche, wie beim Header: Wenn der Abstand direkt im äußersten Container des Footers hinterlegt wird, sparen Sie sich später jede Menge arbeit, da der Abstand ansonsten auf jeder Seite hinterlegt werden muss.

Inhaltselemente gestalten

Die Inhaltselemente umfassen die einzelnen Bausteine einer Seite. Einige typische Inhaltselemente finden Sie auf dieser Seite.

Bei der Gestaltung der Inhaltselemente geht es noch nicht darum, den Content der Website auf verschiedenen Unterseiten einzupflegen. Stattdessen soll im ersten Schritt auf einer Unterseite eine Sammlung aller verfügbarer Inhaltselemente entstehen.

Die vollständig gestalteten Inhaltselemente speichern Sie später als Standards und Templates ab, um diese auf beliebigen Unterseiten einzufügen und mit Content zu befüllen.

Weitere Tipps:

  • Ein Element sollte von einem umschließenden Container umfasst sein, damit man die Übersicht behält.
  • Der äußerste Container erhält am besten einen sinnvollen Namen im Navigator.
  • Bei Verschachtelungen von Containern gilt: So wenig wie möglich, so viele wie nötig. Zu verschachtelte Container machen die Steuerung von Margins und Paddings schwer.
  • Leere Container lassen sich so gut wie nie rechtfertigen. Meistens kann man den gleichen Zweck über eine einfachere Lösung erreichen.
  • Überschriften sollte man auch über das Überschriften-Element einfügen, nicht über das Textelement. Mischt man innerhalb eines Texteditors verschiedene Formate, dann führt das häufig zu geringer Kontrolle über die Darstellung des Elements.

Abstände optimieren

  • Es hat sich bewährt, den Abstand einzelner Sektionen der Website über einen margin-bottom des jeweils umschließenden Containers zu steuern. Wenn man margin-top und margin-bottom stattdessen mischt, verliert man leicht den Überblick.
  • Sobald man die Verlinkung der vier Innenabstände aufhebt, setzt Elementor diese automatisch auf 0. Das kann auf mobilen Geräten dazu führen, dass kein Abstand zum Rand besteht. In diesem Fall können padding-left und padding-right wieder auf den Standardwert von 10 px gesetzt werden.
  • Verschachtelt man in einer Sektion mehr Container als in anderen, so sollte man die Innenabstände der inneren Container auf 0 setzen. Ansonsten besteht insgesamt mehr Randabstand als bei weniger verschachtelten Containern, da sich die Paddings aufsummieren. Abstände zwischen nebeneinanderliegenden Containern kann man über den Spaltenabstand regeln.

Responsivität verbessern

Aktivieren Sie in den Elementor-Einstellungen die Breakpoints für Desktop, Laptop, Tablet Landscape, Tablet Portrait, Mobile Landscape und Mobile Portrait. Dadurch stehen im responsiven Modus von Elementor mehr Möglichkeiten zur Steuerung der responsiven Anzeige zur Verfügung. Außerdem ist die Responsivität allein durch die Aktivierung der Breakpoints besser.

Da die Einstellungen im responsiven Modus von Breakpoint „groß“ nach „klein“ übernommen werden, empfehlen wir, bei der Optimierung ebenfalls mit den großen Breakpoints zu beginnen. Dabei lösen sich einige Probleme auf kleinen Endgeräten oft von alleine, da diese bereits auf einem größeren Breakpoint behoben wurden.

Animationen hinterlegen

Die Animationen hinterlegen Sie am besten jeweils auf Ebene des äußersten Containers, welcher das gesamte Inhaltselement umfasst.

Verschachtelte Elemente sollten möglichst nur auf oberster Ebene animiert werden. Wenn man beispielsweise einen Button animiert, welcher sich innerhalb eines Containers befindet, welcher wiederum animiert ist, dann führt das auf iOS dazu, dass der Button nicht ordentlich klickbar ist.

Standards speichern

Nehmen wir an, dass Sie ein Element, beispielsweise ein Akkordeon, mit Elementor gestaltet haben. Wenn Sie nun ein weiteres Akkordeon aus der Elementliste einfügen, dann hat dieses wieder den regulären Standard-Stil.

Theoretisch könnten Sie das gestaltete Akkordeon als Template anlegen oder kopieren. Stattdessen können Sie den Standard-Stil aber auch per Rechtsklick auf das gestaltete Element und Auswahl von Als Standard speichern dauerhaft ändern. Das nächste Akkordeon, welches Sie aus der Elementliste einfügen, hat dann den gewünschten Stil.

Wichtig: Die Elemente sind nicht dauerhaft miteinander verknüpft. Wenn Sie den Stil des Elements nachträglich ändern, wirkt sich dies nicht nachträglich auf die anderen Elemente aus.

Templates anlegen

Templates bestimmen das Aussehen von Unterseiten des gleichen Typs, wie beispielsweise Blogbeiträgen.

Das Page-Template ist zu diesem Zeitpunkt vermutlich bereits vorhanden. Zudem machen abhängig vom Anwendungsfall verschiedene weitere Templates Sinn:

  • Blogübersicht
  • Blogdetailansicht
  • Kategorieansicht
  • Schlagwortansicht
  • Produktübersicht
  • Produktdetailansicht

Neben diesen wiederkehrenden Seiten werden häufig benötigt:

  • 404-Fehlerseite
  • Suchseite

Abschließend können Sie die einzelnen Inhaltselemente ebenfalls als Templates speichern, damit diese beim nächsten Schritt einfach geladen werden können.

Content einpflegen

Nachdem die Seiten- und Inhaltselement-Templates nun verfügbar sind, können Sie den Content auf den einzelnen Unterseiten einpflegen. Dies sollte immer der letzte Schritt sein, da Sie ansonsten Änderungen am Design aufwendig auf alle einzelnen, eingefügten Elemente übertragen müssen.

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